Kurzinformation: Rheumatoide Arthritis

Die rheumatoide Arthritis (RA) gehört zu den bedeutendsten chronisch entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. In Deutschland sind etwa 440.000 Erwachsene (Alter > 18 Jahre) an RA erkrankt. Jährlich ist mit ca. 27.000 Neuerkrankungen zu rechnen.

Frauen sind etwa 2- bis 3-mal häufiger betroffen als Männer. RA kann in jedem Lebensalter auftreten, meist beginnt sie im 4. bis 5. Lebensjahrzehnt. Die Erkrankungshäufigkeit nimmt bei beiden Geschlechtern mit wachsendem Alter zu.

RA hat vielfältige Folgen, die sich nach der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation einordnen lassen. Etwa ein Viertel der Patientinnen und Patienten gibt z. B. starke Schmerzen, schwere Einschränkungen der Funktionskapazität und/oder einen schlechten Gesundheitszustand an.

Zu den wichtigsten Auswirkungen rheumatischer Erkrankungen gehören neben den klinischen Parametern die sozialmedizinischen Folgen (Teilhabe nach ICF) für das Individuum und die Solidargemeinschaft. Dazu gehören v. a. Einschränkungen der Erwerbstätigkeit mit Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung. Sie geben Veranlassung zu vielfältigen Leistungen im sozialen Sicherungssystem, insbesondere in der Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung.

 

Weitere Informationen:

Hinweis zum ICF und ICF-Modell am Beispiel der rheumatoiden Arthritis

→ www.rheuma-liga.de: Merkblatt „Rheumatoide Arthritis“ und Merkblätter zu anderen rheumatischen Krankheitsbildern