Patientenschulung

Patientenschulungen sind strukturierte Fortbildungsprogramme für (chronisch) Erkrankte. Ihre Wirksamkeit ist für zahlreiche Erkrankungen nachgewiesen (u. a. Diabetes mellitus Typ 2, rheumatische Erkrankungen, koronare Herzkrankheit).

Ziele:

  • Vermittlung von Wissen über die Krankheit und Therapiemöglichkeiten
  • Sicherung des Therapieerfolgs durch die Mitarbeit der Betroffenen
  • Wiedergewinn des allgemeinen Leistungsvermögens
  • Verbesserung des allgemeinen Gesundheitsverhaltens
  • Erhöhung der Selbstkompetenz, Lebensqualität und Zufriedenheit
  • Hilfestellungen für eine günstigere Krankheitsbewältigung durch Betonung der Eigenverantwortung

Allgemeine Inhalte:

  • Wissensvermittlung
  • Training von Fertigkeiten
  • Motivation zur Lebensstiländerung
  • Krankheits- und Schmerzbewältigung
  • Stressbewältigungstraining/Stressmanagement
  • Training sozialer Kompetenz

Durchführung:

  • stationär oder ambulant
  • in Kurs- oder Seminarform
  • Fachleute aus unterschiedlichen Berufen des Gesundheitswesens

Voraussetzungen für die Kostenübernahme im ambulanten Setting:
unterscheiden sich in Abhängigkeit vom zuständigen Leistungsträger

  1. ärztliche Indikation und Verordnung der Patientenschulung
  2. Erfüllung von definierten Qualitätskriterien für Inhalte/Durchführung (von medizinischen Fachgesellschaften anerkannt sowie von den Leistungsträgern überprüft)
Sprechen Sie Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt auf die Teilnahme an existierenden Patientenschulungsprogrammen im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ an. Klären Sie die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse im Vorfeld ab .

 

Weitere Informationen:

Patientenschulung bei rheumatischen Erkrankungen

→ www.zentrum-patientenschulung.de: Datenbank zu Patientenschulungsprogrammen