Hinweise zur Komorbidität und Mortalität bei rheumatoider Arthritis
Ein Großteil der Personen, die an einer RA erkranken, leidet zusätzlich an anderen chronischen Krankheiten (40% schon zu Beginn, 80% im weiteren Verlauf). Hierbei handelt es sich v. a. um Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, seltener um Tumoren, Frakturen, Infektionen oder andere Krankheiten. Bis zu 40% der RA-Patientinnen/RA-Patienten leiden unter einer Depression oder anderen psychischen Beeinträchtigungen.
RA-Erkrankte haben eine verkürzte Lebenserwartung, wenn sie nicht ausreichend behandelt werden. Bei einem Krankheitsbeginn im Alter von 50 Jahren z. B. verringert sich die Lebenserwartung um durchschnittlich 5–8 Jahre. Die wichtigsten Todesursachen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die durch hohe rheumatische Entzündungsaktivität mitbedingt sind. Allerdings ist festzuhalten:
Bei früher und konsequenter Behandlung ist die Mortalität nicht erhöht.