WeB-Reha
WeB-Reha ist ein Kooperationsprojekt, bei dem Betriebsärztinnen/-ärzte, Reha-Leistungsträger, stationäre und ambulante Reha-Einrichtungen sowie Hausärztinnen/-ärzte sektorübergreifend vernetzt werden.
Ziel ist es, den Reha-Bedarf frühzeitig zu erkennen und allen Beschäftigten den notwendigen Zugang zur Reha zu vereinfachen. Der Erhalt der Gesundheit sowie des Arbeitsplatzes soll unterstützt werden und leistungsgeminderten/-gewandelten Personen soll eine möglichst dauerhafte Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht werden.
Voraussetzungen:
- Festgestellung von Reha-Bedürftigkeit
- Zustimmung der/des Versicherten zum Verfahren
- Antragstellung beim zuständigen Reha-Träger (Deutsche Rentenversicherung)
Ablauf des Verfahrens:
- Identifizierung des Reha-Bedarfs durch Betriebsärztin/-arzt
- Einleitung des Antragsverfahrens mit betriebsärztlicher Unterstützung (u. a. Erstellung von Befundbericht und Arbeitsplatz-Anforderungsprofil)
- Prüfung der Zuständigkeit durch die Deutsche Rentenversicherung und Entscheidung, ggf. Auswahl einer geeigneten Reha-Einrichtung
- Durchführung der arbeitsplatzbezogenen medizinischen Reha unter Berücksichtigung der Arbeitsplatzanforderungen, der beruflichen Leistungsfähigkeit, des betrieblichen Umfelds, der individuellen Situation (beruflich und privat), der Nachsorgemöglichkeiten und -notwendigkeiten
- betriebliche Wiedereingliederung nach Abschluss der medizinischen Reha (ggf. durch stufenweise Wiedereingliederung, Beschäftigung an einem alternativen Arbeitsplatz, Inanspruchnahme weiterer Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben)
- Prüfung und Stellungnahme zur Nachhaltigkeit durch Betriebsärztin/-arzt (ca. 6 Monate nach Beendigung der Maßnahme)
Hinweis:
Das Projekt ist grundsätzlich für Groß-, Mittel- oder Kleinbetriebe geeignet.
Weitere Informationen: