Inhaltsverzeichnis für Betriebsärzte
- Nicht-medizinisches Vorgehen
- Medizinische Leistungen
- Rahmenbedingungen
- Arbeitsfähigkeit bei rheumatoider Arthritis (RA)
Zusammenfassung ausgewählter nicht-medikamentöser, nicht-invasiver
Interventionen zur Behandlung von rheumatoider Arthritis
Physiotherapie | |
Krankengymnastik |
|
Thermotherapie |
|
Sport | |
! nicht im akuten Schub |
|
Ergotherapie | |
|
|
Psychologische Unterstützung | |
! Psychotherapie bei unzureichender Krankheitsbewältigung |
|
Weitere Hilfsmittelversorgung | |
|
Weitere Informationen:
zur medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungen von RA finden sich in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie: → Management der frühen rheumatoiden Arthritis.
Links
Zusammenfassung zahlreicher relevanter Informationsportale für Beratende und Betroffene
– inklusive Weblinks und Telefonnummern*
*Bitte beachten Sie, dass Telefonauskunftsnummern kostenpflichtig sein können.
Ministerien, Ämter und Leistungsträger
Weitere wichtige Informationsportale
Rheumaspezifische Informationen
Ministerien, Ämter und Leistungsträger
Bundesagentur für Arbeit
0800 / 4 5555 00* - Arbeitnehmer
0800 / 4 5555 20* - Arbeitgeber
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Onlineportal zur Gefährdungsbeurteilung
www.gefaehrdungsbeurteilung.de
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Bürgertelefon
030 / 221 911 001* - Rente
030 / 221 911 004* - Arbeitsrecht
030 / 221 911 005* - Teilzeit
030 / 221 911 006* - Infos für Menschen mit Behinderung
Webportal für Menschen mit Behinderung
Bundesministerium für Gesundheit
Bürgertelefon
030 / 340 60 66 01* - Fragen zur Krankenversicherung
030 / 340 60 66 03* - gesundheitliche Prävention
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.
Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand
0800 / 60 50 40 4*
Deutsche Rentenversicherung
www.deutsche-rentenversicherung.de
0800 / 1000 48 00*
GKV-Spitzenverband
Spitzenverband Bund der Krankenkassen
Sozialmedizinische Informationsdatenbank für Deutschland
Integrationsämter und -fachdienste
Weitere wichtige Informationsportale
ÄZQ
Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin
Informationen und Zugang zu Leitlinien
Medizinisches Wissensportal mit ausgewählten Patienteninformationen
Gesundheitsinformationen für Patientinnen/Patienten
BAG UB e. V.
Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung
040 / 432 531 23*
BAR e. V.
Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation
0 69 / 60 50 18 0*
beta Institut gemeinnützige GmbH
Informationsportal zum Gesundheitssystem
Suchmaschine für Sozialfragen
BFW
Die Deutschen Berufsförderungswerke e. V.
030 / 3002 1253*
Bundesärztekammer
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern
030 / 4004 56 0*
Heilmittelkatalog und Heilmittelrichtlinien
IQWiG
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
Allgemeinverständliche, beweisgestützte Patienteninformationen
Kassenärztliche Bundesvereinigung
Dachverband der Kassenärztlichen Vereinigungen
NAKOS
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
REHADAT
Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation
Wissenswertes zu Hilfsmitteln und zur Hilfsmittelversorgung
REHADAT-talentplus
Portal zu Arbeitsleben und Behinderung
Unabhängige Patientenberatung Deutschland
www.unabhaengige-patientenberatung.de
0800 / 011 77 22*
0800 / 011 77 23* (türkisch)
0800 / 011 77 24* (russisch)
Zentrum Patientenschulung e. V.
Datenbank zu Patientenschulungsprogrammen
www.zentrum-patientenschulung.de
Rheumaspezifische Informationen
Berufsverband Deutscher Rheumatologen e. V.
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V.
01804 / 60 00 00*
Suche nach Ärztinnen/Ärzten, Therapeutinnen/Therapeuten, Kliniken, Selbsthilfegruppen
Bewegungsübungen für Patientinnen/Patienten
www.aktiv-gegen-rheumaschmerz.de
DGRh e. V.
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
Interdisziplinäre Leitlinie – Management der frühen rheumatoiden Arthritis
www.dgrh.de/leitliniefruehera.html
StruPI-Strukturierte Patienten-Information
WeB-Reha
WeB-Reha ist ein Kooperationsprojekt, bei dem Betriebsärztinnen/-ärzte, Reha-Leistungsträger, stationäre und ambulante Reha-Einrichtungen sowie Hausärztinnen/-ärzte sektorübergreifend vernetzt werden.
Ziel ist es, den Reha-Bedarf frühzeitig zu erkennen und allen Beschäftigten den notwendigen Zugang zur Reha zu vereinfachen. Der Erhalt der Gesundheit sowie des Arbeitsplatzes soll unterstützt werden und leistungsgeminderten/-gewandelten Personen soll eine möglichst dauerhafte Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht werden.
Voraussetzungen:
- Festgestellung von Reha-Bedürftigkeit
- Zustimmung der/des Versicherten zum Verfahren
- Antragstellung beim zuständigen Reha-Träger (Deutsche Rentenversicherung)
Ablauf des Verfahrens:
- Identifizierung des Reha-Bedarfs durch Betriebsärztin/-arzt
- Einleitung des Antragsverfahrens mit betriebsärztlicher Unterstützung (u. a. Erstellung von Befundbericht und Arbeitsplatz-Anforderungsprofil)
- Prüfung der Zuständigkeit durch die Deutsche Rentenversicherung und Entscheidung, ggf. Auswahl einer geeigneten Reha-Einrichtung
- Durchführung der arbeitsplatzbezogenen medizinischen Reha unter Berücksichtigung der Arbeitsplatzanforderungen, der beruflichen Leistungsfähigkeit, des betrieblichen Umfelds, der individuellen Situation (beruflich und privat), der Nachsorgemöglichkeiten und -notwendigkeiten
- betriebliche Wiedereingliederung nach Abschluss der medizinischen Reha (ggf. durch stufenweise Wiedereingliederung, Beschäftigung an einem alternativen Arbeitsplatz, Inanspruchnahme weiterer Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben)
- Prüfung und Stellungnahme zur Nachhaltigkeit durch Betriebsärztin/-arzt (ca. 6 Monate nach Beendigung der Maßnahme)
Hinweis:
Das Projekt ist grundsätzlich für Groß-, Mittel- oder Kleinbetriebe geeignet.
Weitere Informationen:
Bedeutung von Arbeit für (chronisch) Erkrankte und Behinderte
(Chronische) Krankheiten bzw. Behinderungen können zu arbeitsplatzbezogenen sowie generellen, lebensbereichsübergreifenden Einschränkungen führen.
Doch gerade für die Betroffenen ist eine Perspektive für einen selbst gestalteten Alltag und eine erfüllte Zukunft von Bedeutung. Die Teilhabe am Arbeitsleben hat dabei einen besonders hohen Stellenwert.
Arbeit ist wichtig und hat viele positive Facetten – sie:
- dient der Existenzsicherung
- gibt Freude über eigene Fähigkeiten und Anerkennung für Geleistetes
- zeigt die Ressourcen trotz gesundheitlicher Einschränkungen
- gibt Selbstbestätigung und -vertrauen
- ermöglicht soziale Kontakte
- stärkt die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
Ärztinnen und Ärzte sind bei krankheitsbedingten beruflichen Problemen oft die ersten und regelmäßigen Ansprechpersonen. Deshalb sind sie bei arbeitsbezogenen Interventionen unbedingt einzubeziehen.
Ärztliche Aufgaben:
- Feststellung einer (chronischen) Krankheit bzw. Behinderung
- Dokumentation der Behandlung (u. a. Anamnese, Diagnose, Therapie)
- Langzeittherapie und Verlaufsbeurteilung
- Feststellung von Beginn und Ende der Arbeitsunfähigkeit (AU)
- Beschreibung noch verbleibender Leistungs- und Einsatzmöglichkeiten
- Spezifizierung der Anforderungen an einen krankheits-/behinderungsgerechten Arbeitsplatz usw.
Die frühzeitige Durchführung von Maßnahmen zum Erhalt bzw. zur Wiederherstellung der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit ist besonders wichtig, da langfristige Abwesenheit von der Arbeit:
|
Hinweis zum ICF der Weltgesundheitsorganisation (WHO):
Die Teilhabe (an Arbeit und Beschäftigung) wird entsprechend dem „bio-psycho-sozialen Modell“ der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) beeinflusst von:
- Körperfunktionen und -strukturen
- Aktivitäten
- umwelt- und personenbezogenen Kontextfaktoren
Diese Kontextfaktoren können sich sowohl förderlich (Förderfaktoren) als auch hinderlich (Barrieren) auf den Erhalt/die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit auswirken. Teilhabe (an Arbeit) wirkt wiederum auf die anderen Komponenten ein.
Damit Funktionsfähigkeit erhalten bleibt bzw. entstehen kann, müssen sowohl körperliche und psychische als auch soziale Faktoren zusammenspielen.
ICF-Modell am Beispiel der rheumatoiden Arthritis
Weitere Informationen:
→ www.deutsche-rentenversicherung.de: Kurzeinführung in die ICF und ICF-Checkliste Version 2.1a
→ www.dimdi.de: Onlinefassung der ICF mit integrierter Kode-Suche